Gemeinde Koserow
Seit dem Jahr 2006 präsentiert sich Koserow zusammen mit seinen Nachbargemeinden Zempin, Loddin und Ückeritz unter dem Titel „Usedomer Bernsteinbäder“. Die Fläche der Gemeinde Koserow beträgt 6,01 km².
Internet: www.seebad-koserow.de
Einwohnerzahl (Stand 07/2024):
Gemeinde Koserow insgesamt 1.722
Bürgermeister der Gemeinde Koserow ist Herr Rene König.
Telefon: 038375/264-0 bzw. 264-20
Telefax: 038375/264-44
Sprechzeiten: Donnerstag 17.00 bis 19.00 Uhr im Gemeindebüro, Hauptstraße 31
(Gebäude der Gästeinformation)
Die Mitglieder der Gemeindevertretung Koserow haben sich am 15.07.2024 konstituiert:
Herr Rene König als Bürgermeister,
Herr Thomas Wellnitz, 1. stellv. Bürgermeister,
Herr Friedhelm Lietz 2. stellv. Bürgermeister
Frau Karina Bast
Herr Frank Buch
Herr Erik Eckert
Herr Maik Ganschow
Herr Ulrich Helmer
Herr Arnulf Parow
Herr Karsten Mußgang
Herr Maik Clemann
Herr Achim Dreischmeier
Herr Enrico Dahl
Gemeindevertretung Koserow
Zu den Sehenswürdigkeiten:
Koserow etwa in der Mitte zwischen Karlshagen und Ahlbeck, an der schmalsten Stelle der Insel Usedom, zwischen Ostsee und Achterwasser gelegen, ist in seiner Naturausstattung einmalig und vielgestaltig. Ob Badelustiger, Segler, Surfer, Wanderer oder Radwanderer, jeder kann hier auf seine Kosten kommen. Ein besonderer Reiz geht von der höchsten Erhebung der Insel Usedom, dem Streckelsberg mit seinen 60 m Höhe, aus. Von seinem Steilufer aus bietet sich dem Betrachter ein wunderschöner Blick aufs Meer.
Koserow wurde erstmals im Jahre 1347 als Cuzerowe urkundlich erwähnt und ist eine der ältesten Siedlungen auf der Insel Usedom. Die Koserower Kirche, die bereits Ende des 13. Jahrhunderts als Feldsteinkirche erbaut wurde, ist die älteste Kirche an der Usedomer Ostseeküste. Noch bevor an das Badeleben in Koserow zu denken war, wurde der Ort durch seine ereignisreiche Geschichte bekannt. So soll vor der Küste von Koserow einst die sagenhafte Stadt Vineta gelegen haben. Auch der gefürchtete Seeräuber „Klaus Störtebeker“ soll in den Höhlen des Streckelsbergs einst seinen Schlupfwinkel gehabt haben. Der Koserower Pfarrer Wilhelm Meinhold verfasste nach alten Kirchenbüchern den Roman „Die Bernsteinhexe“, der im Jahre 1843 erschien. Das Gebiet zwischen Koserow und Zempin, mit nur 300 m Land zwischen Ostsee und Achterwasser war über die Jahrhunderte immer wieder von der Gewalt des Wassers bedroht. Im November 1872 erlebte die Insel und vor allem das Vorwerk Damerow eine verheerende Sturmflut mit Wasserständen bis 3 m über Normal. Über diese Sturmflut und ihre Auswirkungen in Damerow berichtete die Presse in ganz Deutschland. Die Ortschaft Damerow wurde in dieser Sturmnacht weitgehend zerstört. Nur der Umsicht und der Hilfsbereitschaft der Koserower Fischer war es zu danken, dass die Bewohner des Vorwerks mit dem Leben davonkamen. Mit ähnlicher Kraft wüteten Stürme in den folgenden Jahren und Jahrzehnten.
Am 9. und 10. Februar 1874 sorgte die Sturmflut dafür, die Reste des Vorwerks Damerow in Trümmer zu legen. Nach dem Rückgang der Flut bedeckte eine 60 cm starke Schicht Seesand die Felder und Wiesen. Den Bewohnern blieb nichts anderes übrig, als Damerow zu verlassen und sich in Koserow anzusiedeln.
An dieser schmalsten Stelle der Insel Usedom befindet sich heute „Lüttenort“, die ehemalige Wirkungsstätte des Malers Otto Niemeyer Holstein’s. Ein Museum, welches den interessierten Besucher ganzjährig einlädt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Koserower Salzhütten. Diese wurden um 1820 im Zuge einer von der königlichen Regierung angeregten Maßnahme zur Förderung der Strandfischerei an der ganzen Usedomer Küste errichtet. Sie dienten anfangs als Verschlusslager für steuerfreies, vom Staat geliefertes Steinsalz. Während der Heringsfangzeit wurde in diesen Hütten der Hering unter staatlicher Aufsicht gesalzen und verpackt. Heute werden die Hütten zum Teil noch von den ansässigen Fischer genutzt, es gibt hier heute auch eine Gaststätte sowie ein Souvenirgeschäft.